Ruth Harkness lebte in New York und sie liebte die Stadt. Ihren Mann Bill liebte sie auch. Sehr! Die beiden waren das Zentrum jeder Party, glamourös, geistreich, witzig und beliebt. Aber manchmal saßen sie auch nur zu zweit bei Gin Tonic und Whisky an der Bar und träumten sich weit weg. Reisen wollten sie, in ferne Länder. Bill brach zunächst allein auf. Mit einem Studienfreund zog er durch das heutige Indonesien und fing für den New Yorker Zoo Warane. Die nächste Tour führte ihn nach China. Von dort aus wollte er nach Tibet, und sehen ob es sie wirklich gab: die sagenumwobenen Bambusbären.
Und jetzt versetzen wir uns kurz zurück in eine Zeit, die noch keine 100 Jahre her ist. Es gab schon Telefone, aber nur in den großen Städten. Von unterwegs schrieb man Briefe und die brauchten Wochen. Ruth hörte nur sporadisch von Bill. Eines Abends klingelte das Telefon und ein Telegramm wurde vorgelesen. Der Inhalt war traurig: Bill war gestorben. Tibet hatte er nie erreicht. Ist Ruths Geschichte damit nun auch zu Ende? Nein, sie fängt erst an.

Ab 25. Juni: “Die Spur der Bambusbären” (vorbestellen)