Bambusbären-Countdown: Noch 5 Tage

(Noch-50-tage, Noch-100-tageNoch-125-tage)

Aufregend! Was tat Ruth Harkness, wenn sie nervös war, warten musste oder auch einfach nur so? Einen Drink nehmen. Das harte Zeug liebte sie etwas zu sehr. Sie war eine Zeitgenossin von Ernest Hemingway, und obwohl sie den Autor nicht gemocht haben dürfte, weil sie Stierkämpfe und das Jagen verabscheute, probierte sie vermutlich seine Erfindung, den Cocktail “Tod am Nachmittag”. Zutaten: Absinth und Champagner.

“Cocktail Tod am Nachmittag“, Quelle: Wikimedia Commons.

Stellen wir uns vor, Ruth saß in einer mondänen Bar in Shanghai und nippte am zweiten oder dritten Glas davon. Die Hitze des Tages verschwand allmählich und Ruth spürte, wie die Welt sich drehte. Oder drehte sich etwas in ihrem Kopf? Egal, Ruth hatte fernöstliche Philosophie für sich entdeckt, und der Buddhismus sagt, alles ist eins. Jedenfalls könnte Ruth in diesem Moment eine Ahnung gehabt haben. Manchmal ging sie zu Wahrsagerinnen, aber sie glaubte, auch selbst übersinnliche Kräfte zu besitzen und der Absinth verstärkte diese. Ruth sah zwei chinesische Brüder, aufgewachsen in Amerika, mit der Aura von Filmstars. Der ältere war verheiratet, der jüngere würde sie in die Berge führen und dort … Doch Moment, da war noch ein Mann, Engländer, Fotograf, ein ernsthafter, stiller Typ, der im Hintergrund blieb und das Abenteuer mit seiner neuen Kompaktkamera begleitete. Manchmal nervte er, denn er sah überall Risiken und wies Ruth auf die Fehler in ihrer Planung hin. Trotzdem hatte Ruth ihn dabeihaben wollen, er war das dringend benötigte Gegengewicht zu ihrem Überschwang. Yin und Yang, ihr versteht? Ruth und er könnten sich also ergänzen, es könnte aber auch krachen. Oder funken. Und dann war da noch ein Panda.

Oh, da kam der Kellner mit einem neuen Glas. Cheers, Misses Harkness!

Ab 25. Juni: “Die Spur der Bambusbären” (vorbestellen)

Der Tag ihres Lebens

Ich habe eine Reihe von Geschichten begonnen über bekannte Menschen am wichtigsten Tag ihres Lebens. Den Anfang macht eine Malerin.

Lotte Laserstein (Der Tag ihres Lebens 1) 

Vertrieben und vergessen – kann sie die den Ruhm ihrer Jugend zurückerlangen?
London, 1987 – Die Malerin Lotte Laserstein blickt auf ein langes Leben zurück. Als eine der ersten Frauen studierte sie in den 1920er-Jahren Malerei in Berlin und stand vor einer glänzenden Karriere. Doch die Nazis zwangen sie zur Flucht nach Schweden. Unermüdlich malt sie weiter. In einer Kleinstadt arbeitet sie an Auftragsporträts und Landschaftsaquarellen, doch die Anerkennung bleibt aus.
Endlich, mit 88 Jahren, wird sie zu einer Ausstellung nach London eingeladen. Wird das der Tag ihres Lebens?

eBook: Amazon (0,99€, kostenlos mit Kindle Unlimited)
Hörbuch: BookBeatGooglePlay
Taschenbuch? Wird es geben, wenn ich ein paar Geschichten beisammen habe. (Ein paar Ideen stehen noch in meinem Notizbuch.)

Ab 13.3.25: Rose Mackenberg (Der Tag ihres Lebens 2)

Montreal, 1926 – Undercover besucht die Detektivin Rose Mackenberg eine Geisterbeschwörung. Im Auftrag des Magiers Harry Houdini will sie herausfinden, mit welchen Tricks das angebliche Medium übersinnliche Fähigkeiten vortäuscht.
Viele Menschen haben ihre Liebsten durch Krieg und Grippe verloren und sehnen sich nach Kontakt mit den Toten. Auch Rose könnte Trost brauchen. Die Zusammenarbeit mit Houdini ist schwierig. Im Kampf gegen reiche und mächtige Gegner reibt sich der Magier auf und verliert immer öfter die Nerven.

Eine mysteriöse Warnung stellt Rose vor eine schwere Entscheidung. Soll sie ihrem Bauchgefühl vertrauen?