Am 25. Juni erscheint “Die Spur der Bambusbären” und es geht darin um diese Lady: Ruth Harkness.
Das Foto zeigt sie mit Su Lin, einem jungen Panda (aka Bambusbären), den sie 1936 mit der Flasche aufzog und von Nepal aus in die USA brachte. Auf dem Papier wurde er als “Hund” geführt (es gab ein paar Probleme mit dem Zoll). In den Staaten wurde Su Lin ein Medienstar und erweichte die Herzen von Großwildjägern – mancher jedenfalls. Ruth Harkness liebte Tiere und wollte verhindern, dass sie geschossen wurden und als Trophäen in Salons endeten. Um den “Männern, die alles niederballern” zuvorzukommen, riskierte sie ihr Leben.
Aber Moment, ich glaube, ihr bekommt eine falsche Vorstellung. Anfangs war Ruth Harkness keine von diesen zähen Pionierinnen, die Großes erreichten, weil sie wild entschlossen und gut vorbereitet waren. Entschlossen war sie schon. Vorbereitet weniger. Sie konnte sich gar nicht ausmalen, wie anstrengend es werden würde, Nepal zu Fuß zu erkunden, denn Sport war nicht ihr Ding. Schon den Weg zu ihrem Lieblingscafé legte sie ausschließlich per Taxi zurück. Ihre Füße bewegte sie nur auf dem Pedal ihrer Nähmaschine und auf der Tanzfläche von New Yorker Nachtclubs. Ruth Harkness war eine Partylöwin und Modedesigerin, und ihre große Reise begann sie nach einem traurigen Ereignis. Davon erzähle ich euch nächstes Mal.
Übrigens könnt ihr das Buch schon vorbestellen.